17 Jubilare werden für langjährige Dienstzeiten geehrt

Bei herrlichem Sonnenschein wurden 17 Jubilare für insgesamt 316 Jahre ihrer Zugehörigkeit und Mitarbeit im Kinder- und Jugendhaus St. Josef geehrt. Auf der großen Wiese am Haupthaus im Wendum wurden für das Jubiläumspicknick große Vierecke abgetrennt. Geehrt wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 10 Jahre, 15 Jahre, 20 Jahr, 25 Jahre, 30 Jahre und 45 Jahre im Kinder- und Jugendhaus St. Josef tätig sind. Darunter waren Hauswirtschafterinnen, eine Mitarbeiterin der Verwaltung, aber auch der Leitung, und natürlich überwiegend Erzieherinnen und Erzieher der Wohngruppen.

Zu jeder Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter gab es persönliche Worte des Trägers, vertreten durch Dr. Thomas Willmann, sowie der Gesamtleiterin Birgit Brauer und dem pädagogischen Leiter Stefan Götting. Der individuelle Werdegang und Anekdoten flossen mit ein und wurden erläutert.

Es war eine sehr schöne, ansprechende Veranstaltung. Wertschätzung und persönliches Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen im Vordergrund. Gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und auch den jungen Erwachsenen wurde der Nachmittag zu einem gelungenen Fest, trotz der bestehenden Corona-Regeln.

Die Versorgung mit Köstlichkeiten übernahmen wie immer die fleißigen Mitarbeiterinnen aus der Hauswirtschaft. Die Gruppen haben Kuchen gebacken, so dass alle gemeinsam zum Gelingen dieses schönen Festes beigetragen haben.

Bild von links nach rechts und von unten nach oben:
Birgit Brauer (15 Jahr), Daniela Drögemüller (10 Jahre), Ronald Groen (15 Jahre), Jutta Christensen (45 Jahre), Julie Kloosterhuis (20 Jahre), Christel Hennings (25 Jahre), Christiona Finke-Kämpfer (25 Jahre), Karola Wester (20 Jahre), Manuela Seemann (20 Jahre), Kerstin Seng (30 Jahre), Halina Strzyzewski (21 Jahre), Silke Ermoneit (10 Jahre), Susanne Kazubek (10 Jahre) und Silke Paul (15 Jahre).
Es fehlen Hanna Bromirska (15 Jahre) und Diana Djorovic und Dagmar Detloff-Scheff (beide 10 Jahre).

Bei Frau Strzyzewski stellte sich erst jetzt heraus, das wir in unseren Aufzeichnungen ein Jahr vergessen hatten, in dem sie in den neunziger Jahren bereits kurzzeitig im Kinder- und Jugendhaus St. Josef tätig war.

Strahlende Jubilarin mit Herz für Kinder

Jutta Christensen und 16 weitere Mitarbeiter des Kinder- und Jugendhauses St. Josef wurden geehrt

Bad Oldesloe. 17 Mitarbeiter wurden jetzt für ihre lange Diensttätigkeit im Kinder- und Jugendhaus St. Josef in Bad Oldesloe geehrt. Fünf zehn-, vier 15-, drei 20-jährige, ein 21-jähriges, zwei silberne, ein 30- und sogar ein 45-jähriges Dienstjubiläum wurden auf dem großen Außengelände am Wendum gefeiert. Leiterin Birgit Brauer gehörte ebenfalls zu den Jubilaren. Seit sie die Nachfolge als Gesamtleiterin des Hauses St. Josef von Ordensschwester Magda übernommen hat, sind schon 15 Jahre vergangen.

Seit 45 Jahren ist Jutta Christensen für das Kinder- und Jugendhaus St. Josef tätig. Foto: Sandra Freundt

„Es ist nicht wichtig, wer wo und in welcher Position arbeitet, denn nur durch das Miteinander kann das Ganze gelingen“, erklärte Dr. Thomas Willmann vom erzbischöflichen Stuhl, dem Träger der Oldesloer Einrichtung, in seiner Jubiläumsrede und lobte den jahrelangen Einsatz der Geehrten: „Durch ihre Arbeit haben sie das Kinder- und Jugendhaus geprägt und prägen es noch“, betonte er.
Mit 45 Berufsjahren ist Jutta Christensen dabei die Dienstälteste im Haus. Angefangen hat die heute 62-jährige Oldesloerin als Reinigungskraft, ist inzwischen aber bereits seit mehr als 20 Jahren in der Hauswirtschaft tätig. Einkaufen und Kochen gehören zu ihren Aufgaben, oftmals bekommt sie dabei Unterstützung von den Kindern im Haus. „Es sind immer welche da, die gerne mithelfen“, sagt sie strahlend, denn die gemeinsame Arbeit mit den Kindern macht ihr besonders viel Spaß. Ihr Strahlen und ihre Lebensfreude hat sich Jutta Christensen über all die Jahre bewahrt und ist dafür auch im St. Josef bekannt. Dabei hat sie in den Anfangsjahren noch oft geweint, wenn ein betreuungsbedürftiges Kind neu ins Kinder- und Jugendhaus kam. „Ich habe dann aber gesehen, dass es den Kindern hier bald besser ging, ja sie richtig aufblühten“, erzählt sie. In ihrer Dienstzeit hat Jutta Christensen viel erlebt, unter anderem die 2005 wechselnde Leitung von einer Ordensschwester zu einer weltlichen Chefin.

Auch Kerstin Seng, mit 30 Dienstjahren die am längsten im Haus tätige Pädagogin, könnte viele Geschichten aus ihrem Berufsalltag erzählen. So erinnert sie sich noch an die Zeit, als es nur ein Festnetztelefon im Haus gab. „Die Anrufe liefen dann immer über die Zentrale. Heute indes hat jeder Mitarbeiter und auch jeder Bewohner ein Handy, sodass frische Informationen sich ruckzuck herumsprechen“, sagt sie schmunzelnd. sf

Lübecker Nachrichten, 30.09.2020

Neue Kirchenzeitung, 4.10.2020

Vorbereitungen