Besuch der Meyer Werft Papenburg am 16. Juli 2018

Es war einfach riesig

Früh morgens besuchten wir ein altes Dorf, welches im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, und schauten uns die Ruinen und ausgemusterte Panzer der Bundeswehr-Dienstelle in Meppen an. Zur Mittagszeit konnten wir dann unsere Eintrittskarten für die Meyer- Werft Besichtigung auf dem Museumsschiff auf dem Papenburger Kanal abholen. Die Kinder hatten dann noch eine Stunde Zeit, um sich Postkarten und kleine Erfrischungen zu kaufen, bis dann unser Bus für die Meyer Werft bereit stand. Wir fuhren dann auf das Gelände der Meyer Werft und konnten gleich zu Beginn die riesige Halle besichtigen, welche von Nahem unwirklich groß erscheint und bereits für Dreharbeiten für den amerikanischen Kino- Blockbuster „Pacific Rim“ aufgrund seiner Größe als Kulisse genutzt wurde. Angekommen wurden wir dann auch gleich über die Brücke zum Besichtigungsstart geführt. Hier gab es einen kleinen Film über die Meyer Werft selber und die bereits gefertigten großen Kreuzfahrtschiffe der Aida- und Disneyserie und deren Ausschiffung durch die schmale Ems.

Danach wurde uns noch ein Kurzfilm über die Entstehung der Werft und der Wechsel der Inhaber innerhalb der Familie Meyer vorgeführt. Nun konnten wir im nächsten Raum originalgetreue Modelle der Luxusliner betrachten und jedes noch so kleine Detail war abgebildet. Hier waren die Kinder sehr neugierig und entdeckten auf den ausgeklügelten Schiffen immer mehr Details und Attraktionen, die man so auf einem Kreuzfahrtschiff nicht erwartet hätte, wie zb. Achterbahnen, GoKart-Bahnen, Aussichtsgondeln und Seilbahnen. Im nächtsen Raum wurden uns dann technische Details an bunten und gut durchdachten Übersichtsplänen und anhand von nachgebauten Technikteilen gezeigt. Als wir dann endlich die Halle von innen zu Gesicht bekamen und das derzeit in Fertigung stehende Schiff betrachten konnten, waren die Kinder von der enormen Größe und der vielen notwendigen Arbeiten sehr beeindruckt. Ein 15 Jahre alter Jugendlicher unserer Gruppe ist sich nun sicher, dass er sich als Schweißer bei der Meyer Werft bewerben möchte und sprach über eine halbe Stunde von sich aus mit einem Meyer Werft-Mitarbeiter über seine Möglichkeiten. Wir besichtigten dann noch zwei weitere Hallen, in denen wir etwas kleinere Schiffe sahen, die jedoch auch viele Arbeiter benötigen. So zeigte man uns die Fertigung eines speziell für Senioren angefertigtes Kreuzfahrtschiff für 5.000 Personen. Dieses Schiff gilt als klein und zeigt, in welchen Dimensionen die Reederein ihre Schiffe bauen lassen. Nach der Besichtigung sind wir dann Richtung Ferienhaus zurück gefahren und waren sichtlich beeindruckt.