Sie kamen in die Flex-Gruppe in Notsituationen und es stellte sich sehr schnell heraus, dass sie einen großen „Rucksack“ voller Probleme mit sich rumschleppten. Die Ankommensphase war bei allen holprig und als sie sich eingelebt hatten, wurde es chaotisch und zur Nervenprobe für die Erzieher. Doch gerade deshalb wurden sie schnell zu „Herzenskindern“. Die Sorgen waren groß und das Engagement war riesig, sie zu unterstützen und zu begleiten. Es begann eine Berg- und Talfahrt in der Hilfegestaltung, doch auf allen Seiten war klar, dass es Flexkids bleiben. Der Übergang aus der Flex-Gruppe heraus war schwer und ist nicht immer perfekt geglückt. Doch nun, einige Jahre später, treffen sich alle wieder und es wird deutlich, dass die liebevoll genannten „Katastrophenkinder“ zu jungen Erwachsenen herangewachsen sind. Sie haben sich ihr Leben aufgebaut, sind in Ausbildungen oder haben feste Arbeitsstellen und teilweise schon ihre eigenen Familien. Wir sind stolz, ein Teil dieses Prozesses begleitet zu haben und freuen uns immer wieder von ihnen zu hören. Denn „Herzenskinder“, bleiben Herzenskinder.