Ambulante Hilfen Immenhof
Unser Einsatz im Jahr 2018 in Norderstedt
Das Team der ambulanten Hilfen Immenhof war weiterhin mit zwei Fachkräften besetzt.
Die beiden Zimmer in der Poppenbütteler Straße, in denen Jugendliche und junge Erwachsene ambulant verselbständigt werden, waren nach wie vor ausgelastet. Ein junger afghanischer Mann, der eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann macht, konnte Anfang des Jahres in eine Wohngemeinschaft umziehen, in der er weiter ambulant betreut wurde. Ende des Jahres konnte diese Hilfe erfolgreich beendet werden.
Mit einer Sondergenehmigung des Landesjugendamtes konnten wir einen erst 15 jährigen Jugendlichen aufnehmen, für den, bedingt durch sein Alter, eine längerfristige Perspektive in der Poppenbütteler Straße angestrebt wird.
Mitte des Jahres zog sehr kurzfristig ein fast 18 jähriger Junge aus Ecuador ein, der in seiner Familie Gewalterfahrungen erleben musste.
Die Zahl der Sozialpädagogischen Familienhilfen nach § 31 belief sich in 2018 auf sechs, ebenso wie die Erziehungsbeistandschaften nach §30.
Mit dem Trägereigenen Pony „Jack“ kann die tiergestützte Arbeit seit Juli 2018 noch intensiver fortgesetzt werden, denn das Team konnte für diese Arbeit erweitert werden. In den Familienhilfen wurde Jack eingesetzt, um positive Erlebnisse zwischen Eltern und Kindern zu fördern und die Interaktion zwischen diesen zu verbessern. Mit einigen Kindern wurde auch ohne die Eltern gearbeitet, um einen vertrauensvollen Kontakt zu den Pädadoginnen zu fördern und die heilsame Kraft des Tierkontakts zu spüren.
Ein jugendliches Mädchen konnte zeigen, welches Verantwortungsgefühl und welche Zuverlässigkeit in ihr stecken, indem sie sich regelmäßig um „Jack“ kümmerte.
Zwischen September und Dezember gab es eine, über Sozialraumgelder finanzierte, Ponygruppe für Kinder im Grundschulalter mit Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Fünf bis sechs Kinder trafen sich regelmäßig einmal wöchentlich und putzten, streichelten und führten das Pony. Mit zunehmender Sicherheit durfte dann auch geritten werden.
Das Kinder- und Jugendhaus St. Josef als Sozialraumträger in Garstedt war weiterhin in den kollegialen Beratungen vertreten und nahm an Netzwerktreffen teil.
Treffen der „Insoweit erfahren Fachkräfte im Kinderschutz“, Teilnahme am Regionalen Sozialen Arbeitskreis, sowie dem Arbeitskreis „Obdach für alle“ trugen zur weiteren Vernetzung bei.