Spendenübergabe Inner-Wheel-Club Bad Oldesloe
Spendenausschüttung einmal anders: Der Inner Wheel Club und Vertreter der unterstützten Projekte trafen sich digital.
Einmal im Jahr schütten die Mitglieder des Wheel Clubs Stormarn (IWC) im Oldesloer Rathaus ihre Einnahmen aus Benefizveranstaltungen, Spenden und dem Verkauf des traditionellen Adventskalenders an regionale Projekte aus. Aufgrund von Corona war zum einen jedoch ein Großteil der Benefizveranstaltungen 2020 ausgefallen, zum anderen eine Präsenzvergabe der Spenden nicht möglich. Die 36 Mitglieder des Clubs ließen sich davon jedoch nicht unterkriegen, sondern organisierten die Ausschüttung online.
Viele Absagen für 2020
„Wir sind froh und dankbar, dass wir auch diesmal wieder Gelder ausschütten konnten“, betonte Annette Hartwig zu Beginn der Online-Veranstaltung mit allen Spendennehmern. Darauf hatte man im ersten Lockdown nicht unbedingt hoffen dürfen. „Viele unserer Benefizveranstaltungen wie die traditionelle Paddelaktion, das Mitwirken beim Stadtfest und beim Adventsmarkt im KuB in Bad Oldelsoe, aber auch die Koch-Aktion und ganz aktuell der beliebte Kinovormittag mussten abgesagt werden“, zählte die Inner Wheel-Präsidentin auf. Lange diskutierte man unter den Mitgliedern auch, ob es in diesen Zeiten richtig sei, den mit Hilfe von Sponsoren finanzierten Adventskalender in Angriff zu nehmen. „Gott sei Dank haben wir das dann doch gemacht“, sagte Hartwig. Er wurde zur Haupteinnahmequelle des Jahres 2020. „Wir hatten eine geringere Auflage produziert, doch das hätten wir gar nicht müssen, denn die Kalender wurden uns förmlich aus den Händen gerissen“, erinnert sich Juren Rode-Hickstein. Die Spendenausschüttung von 17 764 Euro an zwölf regionale Projekte war damit gesichert.
Laptops fürs Kinderhaus
Mit 5264 Euro wurde das Kinder- und Jugendhaus St. Josef bedacht. Leiterin Birgit Brauer freute sich, acht Laptops plus Zubehör ordern zu können. Aktuell hat sie 89 Kinder im Homeschooling in Gruppen von bis zu zehn Kindern. „Pro Gruppe werden allein schon vier bis fünf Geräte gebraucht“, sagt sie – und blickt schon auf die Zeit nach Corona: „Das digitale Lernen nimmt stetig zu, daher werden die Laptops nachhaltig genutzt.“
Von Sandra Freundt, Fotos: Sandra Freundt